Schach Open Böblingen 26.-30. Dezember 2001
Teil I
(Photos vom Turnier bei Teil II)

  

Die 18. Auflage des Turniers fand im Novotel Böblingen statt.  Es bot durch einen großen Saal einen guten Rahmen für die Runden mit 265 Spielern, dafür gab es anderweitig einige Haken. Schon die Anmeldung war schwierig - die per Email vorgenommene Buchung wurde erst nach Beschwerde über den Turnierleiter angenommen, ein anderer Neustadter Spieler erhielt zuerst die Auskunft, es gäbe keine Zimmer, dann beim zweiten Anruf doch  noch eine Zusage. Nach Ankunft stellte sich heraus, daß die Küche für die Zeit des Turniers geschlossen hatte - die Schachfreunde Böblingen organisierten als Ausgleich eine Imbißmöglichkeit, die aber bei allem Engagement die für Doppelrunden wünschenswerte Restaurantküche auch nicht ersetzen konnte. Wer nicht per Auto angereist war, hatte schlechte Karten - Das Hotel liegt im Industriegebiet, Fußweg zur Stadt ca. 20 Minuten. 

   

Links: Hotelfoyer mit einem Schachbuchstand. Mitte: Die Bar Rechts: Die Turnierleitung.  Die Auslosung konnte auch im Internet abgerufen werden.

 

Links: Wenigstens die Bar hatte bis 1 Uhr auf. Rechts: Dort konnte nach der Partie analysiert, geblitzt oder Sonstiges getrieben werden. Sehr flexibel war die Preisgestaltung für Getränke, jeden Tag ein anderer Preis bei Weizenbier oder zB. Apfelschorle, der mal 4,15 DM, mal 4,00 DM und manchmal 4,50 DM kostete. Originell auch die Einrichtung der Zimmer: Erstmals beim Open dabei wunderten wir uns zunächst, daß fast alle beweglichen Gegenstände offensichtlich entfernt worden waren. Bei dem außerhalb der Schachturniere geltenden Einzelzimmerpreis von knapp 200 DM (Schachspieler zahlten 95 DM) hätten wir mit mehr Komfort gerechnet. Dies war nun allerdings nicht unbedingt auf bösen Willen der Hotelleitung zurückzuführen, sondern, wie wir später von der Turnierleitung erfuhren, auf das Verhalten der Teilnehmer früherer Turniere: Es wurde da  mehrfach alles gestohlen, was nicht niet- und nagelfest war, es kam zu Sachbeschädigungen usw, sodass man die Vorsichtsmaßnahmen wohl verstehen muß. Kontrolle auch beim Eingang zum Frühstücksbuffet: Nachdem in früheren Zeiten sich auch Schachspieler zum Frühstück schlichen, die gar nicht im Hotel wohnten, gabs nun für jeden eine Karte, die jeden Morgen gecheckt wurde.  

    

Die Anreise zum Turnier am zweiten Weihnachtsfeiertag fand am Mittag zwischen Karlsruhe und Stuttgart im Schritttempo statt. Rechts: Plötzlich tauchte neben unserem Fahrzeug ein roter Wagen voller Weihnachtsmänner auf, offensichtlich auf der Rückreise von der Arbeit. 

  

Der jüngste Weihnachtsmann saß am Steuer - nach einhelliger Schätzung keine 15 Jahre alt, was sowohl für den Job als Weihnachtsmann als auch zum Führen eines Fahrzeugs wahrscheinlich nur in himmlischen Gefilden ein zulässiges Alter ist. 

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