Die Stadt wurde 1471 gegründet, als man Silber in der Umgebung fand, und wurde durch den Silberbergbau eine reiche Stadt, bis um ca. 1540 die Minen erschöpft waren. Erst im 17. Jahrhundert kam es wieder zum Aufschwung, als Kobalt entdeckt und Schneeberg vorübergehend zu Europas größtem Kobaltproduzenten wurde. Der Bergbau gewann im 20. Jahrhundert nochmals Bedeutung mit dem Abbau von Uranvorkommen nach dem zweiten Weltkrieg. Es gibt in und rund um Schneeberg zahlreiche technische Denkmäler des Bergbaus zu besichtigen.
Die Altstadt von Scheeberg wurde 1719 nach einem Brand komplett im Barock-Stil aufgebaut und ist heute denkmalgeschützt. Die St.-Wolfgangskirche ist die zweitgrößte gotische Hallenkirche in Sachsen. Photo rechts: Diese Anhöhe gilt unter Einwohnern als Berg. Das Gebäude oben heißt demgemäß Berghotel und ist alljährlich Austragungsort des Schneeberger Schach-Opens.
Zu DDR-Zeiten war das Gebäude Schulungszentrum für Kommandeure sogenannter Betriebskampfgruppen. Nach dem Anschluß wurde es umgebaut und ist heute mit 73 Betten das größere der beiden Schneeberger Hotels. (Einzelzimmer 45 Euro. Schachspieler, die für das Open billigere Unterkünfte suchen, finden im Ort auch Pensionen ab 13 Euro).
Eingangshalle (links, mit dem Gang zum Turniersaal) und Rezeption des Berghotels Steiger. Der Hotelchef leistete den Schachspielern beim allabendlichen Umtrunk gelegentlich höchselbst Gesellschaft und gab auch mal eine Runde aus. Auch am Schachbrett war er des öfteren zu finden, als Zuschauer wie auch als Spieler. Das Hotel bietet ausgezeichnete Bedingungen für ein Schachturnier: Schöner Spielsaal, ganztägig bis nach Rundenende durchgehende Küche, große Einzelzimmer.
Der Ort