Neustadt Weinstrasse

Schach unter Extrembedingungen

Zugegeben: Schachveranstaltungen brauchen weniger Platz und haben weniger Publikumszulauf als andere wichtige Nebenbeschäftigungen der Menschheit.

 

Nur selten werden Schach-Turniere von Zuschauern besucht und man muß sich schon ganz schön anstrengen, um ein volles Haus zu kriegen.

Nicht wenige Schachvereine spielen in verräucherten Hinterzimmern kommerzieller Gaststätten unter unmöglichen Bedingungen. Neustadt nicht. Das Hinterzimmer der Schachabteilung des Post- und Telekom- Sportvereins Neustadt ist, wie wir hier lobend anmerken dürfen, nicht verräuchert.

Dafür sind die Turnierbedingungen für Schachspieler in der Gaststätte am Harthäuser Weg 40 in Neustadt schon skandalös zu nennen. 

Bevor wir Einzelheiten nennen, wollen wir vorab die Gaststätte selbst ausdrücklich empfehlen, für den, der eine gute Gaststätte sucht und erwartet. Die Speisekarte ist umfangreich, die Mahlzeiten ausgezeichnet, die Räume auch für große Gesellschaften bestens geeignet. Die Erbauer des Gebäudes haben sich alle Mühe gegeben. Und das Personal hat die Lage im Gebäude voll im Griff. Und wenn jemand Grund hätte, sich über die Qualität der Gaststätte zu beklagen (was aber nicht der Fall ist), so dürfte er sicher sein, daß dem Eigentümer des Gebäudes das Wohl des Lokals und seiner Gäste am Herzen liegt und Abhilfe geschaffen wird. 

 

Was viele Besucher nicht wissen, weil es nun mal nicht ins Auge fällt: Das Gebäude ist keine Gaststätte, sondern ein sogenanntes Vereinsheim, finanziert u.a. aus Mitgliedsbeiträgen des PTSV Neustadt und Steuergeldern. Eigentümer ist der Post- und Telekom-Sportverein Neustadt, nicht der Wirt. Irrtümer hierüber sind allerdings verständlich, fast möchte man sagen, zwingend.

Trotz allem liegt es uns die Feststellung am Herzen: Die Erbauung des sogenannten Vereinsheims am Harthäuser Weg wird den drei Vorstands-Mitgliedern des  Post- und Telekomsportvereins Neustadt zweifelsohne einen Platz in den Geschichtsbüchern dieser Welt sichern, vielleicht nicht in jedem, aber zumindest in der Vereinschronik des Postsportvereins, und das ist ja auch schon was.

Und nach diesen erläuternden Einführungen kommen wir zu den Tatsachen, die schmerzen. Das heisst, sie schmerzen die Schachspieler, die drei Vorsitzenden des PTSV schmerzt lediglich die Darstellung der Tatsachen, dies allerdings in hohen und in, wie wir nun wissen, geradezu gesundheitsbeinträchtigendem Ausmaß. Was wiederum uns betrübt, hatten wir doch schon beim engagierten Kampf des Vorstands gegen den Verfasser dieser Zeilen am 17.6.00  die Sorge, daß hier bald drei Kuren fällig werden würden.

weiter zu Teil 2 der Hüttchen-Story

und zu Teil 3, ebenso schön

 

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Wo man in Neustadt nicht Schachspielen kann: Das Skandallokal - Teil II-

Wie Exilschachspieler gemacht werden: Von bollernden Bonzen in der Provinz

Forschungsgruppe Qualen: Zwischenbericht zum Projekt Stallgeruch 

Am Stallgeruch erstickt: PTSV-Schach am Ende - Der Zusammenbruch 2001

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