Schach Open Mühlhausen (Thüringen) 2003

Einzelschicksale 

 

Links: Start des Opens am Donnerstag von Christi Raumfahrt: Organisator Götz Preusse vom Förderverein Schach nimmt die Anmeldungen vor Turnierbeginn entgegen, hier von IM Gasthofer und dessen Sohn (FM). Mitte: Begrüßung der Teilnehmer durch Preusse und den Vertreter des Kulturamtes der Stadt Mühlhausen, die einiges zur Unterstützung des Opens beiträgt. Rechts: Der Organisator läßt einen kurzen Augenblick innerer Müdigkeit erkennen und sucht Anlehnung an Schiedsrichter Rolf Schröter. Wenigstens entstand für Turnierleitung und Schiedsgericht keine zusätzliche Arbeit durch Proteste, denn das Turnier verlief reibungslos. Ein einziger schrecklicher Vorfall schockierte das Feld, zumindestens einen darin: Ein Schachspieler rügte einen falschen Eintrag in der Startliste. Er war mit Elo 2116 aufgeführt und wies daraufhin, daß er immerhin 2117 habe. Glücklicherweise konnte das mit wenigen Tasten am nagelneuen Notebook der Turnierleitung umgehend korrigiert werden.

 

Links: Schiedsrichter Rolf Schöter gratuliert GM Teske nach seiner Partie gegen IM Romanov. GM Teske gab nur zwei remis ab, davon eins gegen den Zweitplatzierten FM Thinius. Rechts: FM Lothar Schnitzspan (Griesheim, Hessen) nach einjähriger Pause wieder dabei und leicht abgeschlagen auf Platz 27 mit 4 Punkten. Auf dem Photo in der Partie gegen Gerald Pfitzenreuter aus Leinefelde..  

 

Linkes Photo: Vorjahressieger FM Michael Roos (Dresden) gelangte diesmal nicht in die Preisränge - Platz 10 mit 5 Punkten.  Rechts: Thomas Heerdt gegen IM Donchenko, der insgesamt zwei Partien verlor.

 

Frank Opitz schaffte überraschend ein Remis gegen IM Donchenko. Das beflügelte ihn für die nächste Partie gegen FM Muranyi,  sodaß er am Abend frühzeitig die Tischgesellschaft im Hotel verließ, um sich intensiv vorzubereiten - er hätte statt dessen besser noch ein paar Bier getrunken, denn am nächsten Tag verlor er gegen Muranyi trotz frischester Eröffnungskenntnisse.  Kurios, wenn auch ärgerlich war seine Niederlage gegen Thomas Heerd: Im Glauben den 40. Zug absolviert und die Zeitkontrolle passiert zu haben, ging Opitz hinaus rauchen  und musste bei der Rückkehr feststellen, daß es erst 30 Züge waren und die Zeit überschritten war.

Links: Mario Seifert, auch Stammgast beim Open Mühlhausen , diesmal mit 50 % (3+, 1=, 3-) auf Platz 47. Rechts: Christian Aepfler (Leinfelde) grübelte sich auf Platz 6 mit 5 Punkten. Am Brett dahinter Tina Miezner, Platz 16 mit 4,5 Punkten.

 

Photo links: Ronald Witt (Zehdenick), bekannt für Kampfpartien von längster Dauer, kam auf 4,5 Punkte. Photo rechts: Thomas Drescher, Erfinder und Leiter der Schachschule Jena, war diesmal mit einer Truppe seiner Schüler angerückt, die unter der Bezeichnung Königskinder spielten. Beim Versuch, das Feld von hinten aufzurollen, blieben sie zwar am Tabellenende stecken, brachten aber manchen Gegner in Schwierigkeiten und für den Besten unter ihnen gabs von der Turnierleitung einen Extrapreis. 

 

Links: Detlev Döll (Berlin) beim Nachsitzen gegen einen Jugendspieler, Zuschauer Stefan Marotzke. Rechts: Im ehemaligen Cafe war ein gesonderter Analyseraum eingerichtet. Der Hausmeister der Kulturstätte Schwanenteich saß des öfteren auf der Empore als Zuschauer, er musste gelegentlich Überstunden machen, bis die Partien beendet waren und er abschließen konnte. Seine Frau war wenig amüsiert und verbot den Schachspielern, im nächsten Jahr wiederzukommen. Da sie aber nicht zuständig ist für dergleichen Anordnungen, ist das lediglich eine interessante Kundgebung privater Gefühle.

Letzte Runde, fast alle Partien schon beendet, die Bretter abgeräumt: nur ein Spiel läuft noch: FM Carsten Schulz, links am Brett, versucht gegen Tobias Bärwinkel (Mutterstadt) ein Endspiel K+ Turm gegen K+Springer zu gewinnen - es wurde dann doch nur remis. 

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